Schiffsmodellbau
Modellbau ist ein großes und vielseitiges Betätigungsfeld.
Man denkt da meist zuerst an Autos, Schiffe, Flugzeuge oder Eisenbahn. Aber es werden auch Landschaften, bekannte Gebäude, ja, ganze Straßen nachgebaut. Nicht vergessen sollte man Nachbildungen von Schlachten, in einer Zeit, als noch mit Schwert und Vorderlader gekämpft wurde. Ein zu entwickelndes Auto im Maßstab 1:1 aus Holz zu bauen ist übrigens auch Modellbau. Ich habe mich auf Schiffsmodelle spezialisiert.
Detailtreue vs. Funktionalität
Im Modellbau findet man Kollegen, die akribisch genau nachbilden, maßstabunabhängig. Bei solchen Modellen kann man selbst mit der Lupe keine Schwachstellen entdecken. Diese Modelle verschwinden häufig hinter Glas und wären für den rauen Alltag völlig ungeeignet. Andere Kollegen sehen das Ziel eher in der Funktionalität, was meist zu Lasten des Filigranen geht.
Ich baue Funktionsmodelle.
Schiffsmodelle können als Standmodelle, frei schwimmende Schiffe oder ferngesteuerte Modelle gebaut werden.
Ich baue nur ferngesteuerte Modelle.
Die Modellschiffe erscheinen in sehr unterschiedlichen Maßstäben. Je nach Vorbild oder Vorstellung sind die Schiffe in einem Maßstab gebaut, der das Modell in praktikabler Größe abbildet. Ein modernes Kreuzfahrschiff mit einer Länge von etwa 300 Metern erschiene im HO-Maßstab (1:87) als Modell der Länge 3,5 Meter. Andererseits würde das Modell eines kleinen Hafenschleppers mit einer Länge von 15 Metern als Modell im Maßstab 1:87 nur 17 Zentimeter groß sein.
Ich baue nur Schiffe im Maßstab 1:30.
Bei Modelllängen bis maximal 1,5 Meter kommen mit diesem Maßstab als Vorbild nur bestimmte Schiffe in Frage: Lastkähne für Flüsse und Küstengewässer, Hafenschlepper, Ausflugschiffe, Fähren, Barkassen, Forschungsschiffe, Behördenschiffe (Polizei, Hafenaufsicht, Feuerwehr).
Der Maßstab 1:30 hat den großen Vorteil, dass viel Platz vorhanden ist. Außerdem liegen die Nachbildungen
maßstabsgetreuer Details im Bereich meiner Möglichkeiten. Schiffsmodelle werden von mehreren Firmen als Bausätze vertrieben.
Ich benutze bevorzugt Bausätze.
Allerdings mit einer Ausnahme: Eines meiner Modellschiffe ist nach eigenen Vorstellungen entstanden.
Modellschiffe werden aus einer Vielzahl Materialien gebaut. So ist der Bau eines Rumpfes aus Holz, mit Spanten und Verplankung, eine Art Meisterprüfung. Solche Holzrümpfe sind ohne Frage eine Herausforderung. Die Bausätze enthalten in den meisten Fällen allerdings Plastikformen, die allenfalls noch aus dem Ziehrahmen geschnitten werden müssen.
Ich verwende hauptsächlich Plastikrümpfe.
Auch hier eine Ausnahme: Eines meiner Bausatz-Modellschiffe hat einen Holzrumpf.
Ferngesteuerte Modelle bestechen oft durch eine ausgeklügelte Funktionalität: Sich drehende Radarantennen, Kräne, Anker-Ablassen, Sucher-Scheinwerfer, Deckbeleuchtungen, Kabinenbeleuchtungen, sich drehende Trommeln für die Schlepptaue, Ablassen von Rettungsbooten, die dann eigenständig ihren Weg suchen, Fähren mit Ablassen der Landungsbrücke.
Und dann gibt es noch die Geräusche. Da die allermeisten Geräusche, die man kaufen kann, unbrauchbar sind, entwickle ich diese selbst.
Ich habe mich auf Geräusche spezialisiert.
Zu den Geräuschen gibt es eine eigene Seite: hier klicken.
Zu den Schiffsmodellen
Einige der Schiffsmodelle, die ich gebaut habe, stelle ich auf dieser Webseite vor.
Diese Schiffe habe ich gebaut:
- SOUTHERN BELLE, ein Schuber, der in vergangenen Zeiten auf dem Mississipi eingesetzt wurde;
- MONIKA, ein Lastkahn für Flüsse;
- AACHEN, ein Kutter;
- AKRAGAS, ein italienischer Hafen- und Hochseeschlepper;
- S. LEEMAN, ein kleiner Passagierdampfer für Flüsse und flache Küstengewässer;
- MARAUDER, eine flotte Motoryacht.
Zwischenzeitlich habe ich mit einem Hoovercraft experimentiert, aber (noch) kein vorführfähiges Modell zustande gebracht.